Beim Doppelspaltexperiment lässt man kohärentes Licht durch eine Blende mit zwei schmalen, parallelen Schlitzen treten. Auf einem Beobachtungsschirm hinter der Blende zeigt sich
dann -- durch die Interferenz des Lichtes, welches die beiden Blendenöffnungen passiert -- ein Interferenzmuster. Bei monochromatischem Licht besteht dieses aus hellen und dunklen Streifen,
ansonsten kommen Farberscheinungen hinzu.
Das Experiment kann nicht nur mit den „Wellen" des Lichts, sondern auch mit seinen und anderer Art „Teilchen" (Elektronen, Neutronen, Atomen, Fulleren-Molekülen usw.) durchgeführt werden. Es
zeigt sich auch in diesen Fällen ein Interferenzmuster wie bei der Durchführung mit Licht. Das bedeutet, dass auch klassische Teilchen unter bestimmten Bedingungen Welleneigenschaften zeigen --
man spricht dann von „Materiewellen". Mit dem Doppelspaltexperiment kann man so den Welle-Teilchen-Dualismus demonstrieren, der nur im Rahmen der Quantenmechanik erklärt werden
kann. Dieses Experiment gilt als das wichtigste Experiment der Quantenmechanik, es ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie die Quantenmechanik unsere Weltanschauung verändert.
Wenn es das Higgs-Feld wirklich gibt, dann ist es vielleicht auf der Suche nach sich selbst. Warum sonst geben wir 3 Mrd. Euro aus für den Large Hadron Collider bei Genf, um ein unsichtbares Feld zu entdecken, zu erforschen? Schlummert in uns ein Auftrag ein All-Verständnis zu entwickeln, dem All zu ermöglichen sich selbst zu erkennen? Oder ist es einfach nur der Spieltrieb, Neugier, die uns Menschen veranlasst, jetzt mal das Higgs-Teilchen zu suchen? Mal sehen, ob es da ist und was es so macht. Außerdem wäre es schade, wenn wir die mühsam zurechtgebastelte Standardtheorie einfach über den Haufen werfen müssten, nur weil ein so winziges Teilchen nicht existiert. Dabei wäre mit seiner Entdeckung und Bestätigung seiner Existenz eine Vielzahl von neuen Problemen entstanden.
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